Inmitten des Schleswig-Holsteinischen Wattenmeers liegt die kleine Hallig Norderoog. Sie ist seit über 100 Jahren dem Seevogelschutz vorbehalten und wurde bereits im Jahre 1909 durch den Verein Jordsand privat unter Schutz gestellt. Erst 1939 wurde sie auch offiziell als Naturschutzgebiet anerkannt. Heute liegt sie in der Schutzzone I des Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Dies bedeutet, dass Norderoog einem ganzjährigen Betretungsverbot unterliegt und generell nur durch den Vogelwart oder bei besonderen Führungen betreten werden darf.
Besonders wichtig ist dies im Frühjahr und Sommer, wenn sich auf dem kleinen Eiland tausende Seeschwalben, Möwen, und Watvögel zum Brüten versammeln. Dann wird Norderoogs Bedeutung für den Naturschutz offenbar. Bis zu 15 verschiedenen Vogelarten finden sich zum Brüten ein. Besonders hervorzuheben ist dabei die Brandseeschwalbe, die in Schleswig-Holstein vom Aussterben bedroht ist. Norderoog ist einer der wenigen Orte in Deutschland, den sie noch zum Brüten aufsucht. Und Norderoog ist der Ort deutschlands, an dem sie mit Beständigkeit und in großer Zahl brütet. Neben der Brandseeschwalbe brüten hauptsächlich Lachmöwen, Fluss- und Küstenseeschwalben sowie Silber- und Heringsmöwen auf der Hallig. Aber auch Austernfischer, Rotschenkel, Brand- und Graugans sowie Eider- und Stockente sind feste Arten der Brutvogelgemeinschaft.
In den vergangenen beiden Jahrhunderten verkleinerte sich die Fläche Norderoogs dramatisch. So wurde sie um 1800 mit ca. 48 ha, 1859 mit ca. 26 ha und 1873 mit ca. 21 ha angegeben. Bereits 1927 waren es nur noch ca. 14 ha; 1947 nur noch ca. 11 ha. Eine erneute Vermessung ergab 1997 eine Fläche von 8,7 ha.
Um diesem Schrumpfungstrend entgegenzuwirken und Norderoog als Brutplatz zu erhalten, wurde in den 70er Jahren mithilfe von Freiwilligen begonnen, einen geschlossenen Lahnungsring um die Hallig zu errichten. Er schützt die Halligkante gegen Abtragung durch Stürme, gleichzeitig bleibt die Salzwiesenvegetation jedoch erhalten. Heute finden alljährlich im Sommer nach der Brutzeit Jugendworkcamps statt, um das Lahnungssystem der Hallig instandzuhalten.
Westlich vor Norderoog liegt der Norderoogsand, eine ca. 5,7 km lange und 1-2,5 km breite Sandbank. Seit 1968 steht auch dieser, gemeinsam mit den beiden anderen Nordfriesischen Außensänden Jappsand und Süderoogsand, unter Naturschutz. Im Nationalpark ist er wesentlicher Bestandteil der Schutzzone I und ist vollkommen der natürlichen Küstendynamik überlassen. So hat sich an seiner nördlichen Spitze eine kleine Düneninsel gebildet, welche auch den Winterstürmen der vergangenen Jahre standhalten konnte. Hier brüten neben Silber- und Heringsmöwen auch Sandregenpfeifer und Austernfischer. Im Schutz der Dünen findet sich alljährlich ein bodenbrütendes Wanderfalkenpaar ein.
Besondere Bedeutung hat der Norderoogsand als Hochwasserrastplatz während des Vogelzugs für tausende Watvögel. Besonders viele Knutts, Pfuhlschnepfen und Große Brachvögel legen hier einen Zwischenstopp ein und suchen bei Niedrigwasser auf den umliegenden Wattflächen nach Nahrung.
Besonders wichtig ist dies im Frühjahr und Sommer, wenn sich auf dem kleinen Eiland tausende Seeschwalben, Möwen, und Watvögel zum Brüten versammeln. Dann wird Norderoogs Bedeutung für den Naturschutz offenbar. Bis zu 15 verschiedenen Vogelarten finden sich zum Brüten ein. Besonders hervorzuheben ist dabei die Brandseeschwalbe, die in Schleswig-Holstein vom Aussterben bedroht ist. Norderoog ist einer der wenigen Orte in Deutschland, den sie noch zum Brüten aufsucht. Und Norderoog ist der Ort deutschlands, an dem sie mit Beständigkeit und in großer Zahl brütet. Neben der Brandseeschwalbe brüten hauptsächlich Lachmöwen, Fluss- und Küstenseeschwalben sowie Silber- und Heringsmöwen auf der Hallig. Aber auch Austernfischer, Rotschenkel, Brand- und Graugans sowie Eider- und Stockente sind feste Arten der Brutvogelgemeinschaft.
In den vergangenen beiden Jahrhunderten verkleinerte sich die Fläche Norderoogs dramatisch. So wurde sie um 1800 mit ca. 48 ha, 1859 mit ca. 26 ha und 1873 mit ca. 21 ha angegeben. Bereits 1927 waren es nur noch ca. 14 ha; 1947 nur noch ca. 11 ha. Eine erneute Vermessung ergab 1997 eine Fläche von 8,7 ha.
Um diesem Schrumpfungstrend entgegenzuwirken und Norderoog als Brutplatz zu erhalten, wurde in den 70er Jahren mithilfe von Freiwilligen begonnen, einen geschlossenen Lahnungsring um die Hallig zu errichten. Er schützt die Halligkante gegen Abtragung durch Stürme, gleichzeitig bleibt die Salzwiesenvegetation jedoch erhalten. Heute finden alljährlich im Sommer nach der Brutzeit Jugendworkcamps statt, um das Lahnungssystem der Hallig instandzuhalten.
Westlich vor Norderoog liegt der Norderoogsand, eine ca. 5,7 km lange und 1-2,5 km breite Sandbank. Seit 1968 steht auch dieser, gemeinsam mit den beiden anderen Nordfriesischen Außensänden Jappsand und Süderoogsand, unter Naturschutz. Im Nationalpark ist er wesentlicher Bestandteil der Schutzzone I und ist vollkommen der natürlichen Küstendynamik überlassen. So hat sich an seiner nördlichen Spitze eine kleine Düneninsel gebildet, welche auch den Winterstürmen der vergangenen Jahre standhalten konnte. Hier brüten neben Silber- und Heringsmöwen auch Sandregenpfeifer und Austernfischer. Im Schutz der Dünen findet sich alljährlich ein bodenbrütendes Wanderfalkenpaar ein.
Besondere Bedeutung hat der Norderoogsand als Hochwasserrastplatz während des Vogelzugs für tausende Watvögel. Besonders viele Knutts, Pfuhlschnepfen und Große Brachvögel legen hier einen Zwischenstopp ein und suchen bei Niedrigwasser auf den umliegenden Wattflächen nach Nahrung.